7 Tipps für einen achtsameren Umgang mit dem Smart Phone 📱
Mal ganz ehrlich: Wie oft wolltest du schon etwas in deinem Handy nachschauen, hast reingeguckt, es wieder weggelegt und danach gemerkt, dass du die eine Sache, die du machen wolltest, garnicht erledigt hast?
Don’t worry, es geht uns allen so!
Seit 2 Tagen bin ich in einem tibetanischen Meditationszentrum am Lago Maggiore und ich musste total lachen, als ich zum Abendessen in die Mensa ging und dort alle ihr Handy auf dem Tisch liegen hatten. Selbst an so einem achtsamen Ort ist das Handy nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist der Umgang damit. Wir dürfen uns davon nicht regieren lassen, sondern es wirklich mit Intention für unsere Zwecke nutzen.
Denn das ist die Dissoziation, das SICH VERLIEREN im digitalen Universum, wovon ich vorgestern in meiner Email sprach. Hast du die Email verpasst? Dann kannst du sie hier noch mal lesen.
Für den Weg der Selbstbestimmung, den ich in meiner Arbeit immer in den Fokus stelle, ist Selbstverantworung essenziell. Denn nur DU kennst dich am besten, weisst wo deine Schwächen und Selbstsabotage-Mechanismen liegen und kannst dir entsprechend neue Routinen und gesunde Gewohnheiten antrainieren.
Es geht darum ein neues Level von Bewusstsein zu erreichen, dass dich aus der Passivität in die Selbstbestimmung befördert. Genau dafür habe ich heute
7 Change-Maker Tipps für dich als Inspiration vorbereitet. Sie haben mir geholfen mein Smartphone im Alltag weniger zu nutzen und auch nach dem digitalen Detox einen gesunden Umgang damit zu beizubehalten.
7 CHANGE MAKER TIPPS!
1. Nutze das Handy hauptsächlich als Telefon
Genau, nicht mehr als Wecker, nicht mehr als News Channel, nicht mehr als Candystore, um unbewusste Gewohnheiten zu füttern. Das hat sehr viel bei mir verändert. Ich habe mehr telefoniert, anstatt zu texten. Ich habe wirklich überlegt, welche Apps sinnvoll sind und alle "Zeiträuber" Apps gelöscht. Auch die, die ich lange nicht verwendet habe. Natürlich nutze ich gerne Spotify, um Musik zu hören, aber das kann ich ja auch über den Laptop machen.
2. Finde einen festen Platz für dein Handy
Erinnerst du dich noch an die Zeit, in der es Festnetztelefone mit Drehscheibe gab? Die hatten einen festen Platz im Haus und daneben war eventuell ein Sessel, um sich beim Telefonieren hinzusetzen. Ähnlich kannst du dir das mit deinem Handy auch einrichten. Ich habe meins auf einer Ladestation an einem festen Ort in meinem Arbeitszimmer platziert. Allein der physische Weg dorthin gibt dir Zeit bewusst wahrzunehmen, was genau deine Intention ist und ob du gerade vielleicht eher im Ablenkungsmodus unterwegs bist.
3. Mach das Handy aus
Um ungestört zu arbeiten oder deinem kreativen Flow zu folgen, empfehle ich dir, dein Handy auch einfach mal komplett auszuschalten. Du kannst das zeitlich begrenzen oder je nach Aufgabe timen. Vielleicht denkst du, dass du immer erreichbar sein musst? Ist das wirklich wahr? Jede einzelne Minute? Versuch es mal mit 15 Minuten und steigere dich nach Belieben. Du hast eine Mailbox, auf der Anrufer eine Nachricht für dich hinterlassen können. Nutze sie ;)
4. Besorge dir einen batteriebetriebenen Wecker
Was machst du als erstes am Morgen und als letztes am Abend? Die meisten Menschen scrollen "nur noch mal kurz" durch den Feed und wenn sie müde sind, verbringen sie damit locker mal 1 Stunde Zeit. In einem Monat sind das 60 Stunden, in einem Jahr eintspricht es einem ganzen Monat! Deine Zeit ist kostbar, denn du kannst sie nicht zurück bekommen! Daher ist die einfachste Lösung: Das Schlafzimmer ist handyfreie Zone! Es ist auch wissenschaftlich erwiesen, dass ein Handy - selbst im Flugmodus - die Qualität des Schlafes beeinflusst. Also - just don't do it! :) Ich benutze übrigens schon seit Jahren keinen Wecker mehr, denn ich wache immer mit dem Sonnenaufgang auf. Vielleicht magst du damit ja mal experimentieren und herausfinden wann dich deine natürliche Uhr weckt?
5. Lass das Handy mal zu Hause
Wenn ich unterwegs war und eine Navigations App für die Fahrt brauchte, habe ich das Handy natürlich mitgenommen. Ausserdem mache ich immer gerne Fotos von schönen Orten und Momenten. Doch auch hier habe ich mich gefragt, wie viele Bilder ich von den immer gleichen Bergen wirklich brauche? Damit wurde ich selektiver und konnte den Moment mehr geniessen. Weisst du noch wie das Leben vor dem Handy war? Du brauchtest keins und plötzlich wurde das Handy der meistberührteste Gegenstand deines Tages. Diese Gewohnheit dürfen wir regelmäßig brechen und spielerisch lernen, dass die Welt nicht untergeht, wenn es nicht dabei ist. Experimentiere damit, indem du dein Handy bewusst für kurze Besorgungen oder auch längere Treffen mit Freunden einfach zu Hause lässt.
6. Setze dir ein Zeitlimit für soziale Medien
Wenn du am Handy hängst, konsumierst du. Mein Lehrer Max Strom sagt immer, "Social Media is the white sugar of our times." Er vergleicht die sozialen Medien mit Zucker. Ja, der böse weisse Zucker! Noch mal kurz zur Erinnerung: Zucker macht süchtiger als Kokain! Das ist wissenschaftlich belegt. Daher tracke regelmäßig deinen Wochenbericht auf dem Handy und prüfe, wie viele Stunden du auf welcher App unterwegs warst. Das Internet schläft nie, daher setz dir einen Timer. Es gibt hilfreiche Apps, wie z. B. "One Sec", die den Konsum von ausgewählten Apps für den Rest des Tag sperren, sobald dein festgelegtes Limit erreicht wurde. Damit kannst du wertvolle Zeit sparen und selbstbestimmter lebst!
7. Studiere dich und deine Gewohnheiten
Sich neue Gewohnheiten anzueignen, bedarf ehrlicher Selbstreflexion und bewusster Beobachtung. Beobachte, wie du dich fühlst nach dem Konsum von Social Media und auch wenn du mal dein Handy zu Hause lässt. Was macht das mit dir? Was machen einzelne Posts anderer User mit dir? Vergleichst du dich? Wirst du getriggert? Vielleicht ist das dann mal eine Gelegenheit, um auszumisten, wessen Content du weiterhin sehen willst und wessen nicht. Führe Tagebuch für die ersten 14 Tage der Umgewöhnung. Was verändert sich körperlich, gedanklich und emotional? Finde heraus welche Themen deine Stimmung sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Studiere dich!
Kurzum: Lass dich vom Handy nicht kontrollieren,
sondern nutze es, um dein Leben einfacher zu machen ;)
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Dann teile diesen Blogbeitrag gerne mit deinen Freunden! Vielleicht könnt ihr euch auch Buddies sein, um euch gegenseitig anzufeuern beim achtsamen Umgang mit dem Handy. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und Spaß dabei! Teile gerne deine Erkenntnisse mit mir und lass es dir ganz wunderbar gehen.
In meinem nächsten Blog Post berichte dir welche Herausforderungen mir in den 4 Wochen Digital Detox begegneten und welche Übung mir dabei gut geholfen hat.