Mein Weg aus der Fremd-Bestimmung
Wusstest du, dass ich früher total fremdbestimmt war?
Das schlimmste ist, dass es mir selbst gar nicht auffiel, weil ich keine Referenz hatte dafür, wie sich ein selbstbestimmtes Leben anfühlt. Ich wurde durch die toxische Beziehung meiner Eltern und ihre Erziehung zu einer sehr feinsinnigen Empathin und People Pleaserin "ausgebildet". Sprich, ich habe die Bedürfnisse meiner Eltern erspürt, bevor sie selbst wussten, was sie brauchten. Ich habe sie immer glücklich machen wollen, um den Haussegen stabil zu halten, denn ich brauchte Harmonie und Ruhe, um gesund heranzuwachsen.
Das war enorm anstrengend für mich als kleines Kind. Dieser Stress ließ mit heranwachsenden Alter zwar nach, doch das Muster in Beziehungen blieb das gleiche. Ich suchte mir Freunde, die dominanter waren und denen ich als Mitläuferin nicht widersprach. Ich hatte gefühlt keine eigene Meinung, weil ich Angst vor Ablehnung hatte und die Wahrheit anderer, die lauter waren als ich, über meine Bedürfnisse stellte. Dass das eine Koabhängigkeit war, war mir damals nicht bewusst. Ich dachte, so ist es halt in Beziehung zu sein. Man muss seine Bedürfnisse halt zurückstellen. Andere sind wichtiger, schlauer, liebenswerter als ich.
Kennst du das Gefühl vielleicht selbst?
Erst nachdem ich meine spirituelle Praxis vertiefte und Therapie gemacht hatte, lernte ich, dass mir das, was ich da als Glaubenssätze verankert hatte, massiv im Weg stand. Diese Form von Fremdbestimmung hatte mich zum Opfer gemacht und ich leidete lange und leise. Ich weiss noch, wie sich der dicke Kloß im Hals immer anfühlte, wenn ich Emotionen nicht ausdrücken durfte oder konnte. All diese unterdrückten Tränen kamen schließlich hoch, als ich die erste transformative Atemsession mit meinem Yoga- und Atemlehrer Max Strom besuchte. Es kam so viel Trauer hoch, die ich all die Jahre mit mir herum schleppte. Ich fühlte die größte Wunde meines Lebens. Das, wofür meine Eltern nie Raum halten konnten: meine Überforderung, meine Hilflosigkeit, meine Einsamkeit, meine Angst vor Bestrafung, vor Misverständnissen, vor Ablehnung und Liebesentzug meiner Eltern.
Das war mein Game Changer!
Ich fühlte mich sofort leichter, ruhiger, geerdeter. Ich besuchte seitdem viele weitere Atem-Workshops. Atemzug für Atemzug ließ ich mehr los von der Vergangenheit und öffnete mich für mehr Freiheit, mehr kreative Schöpferkraft. Unsicherheiten und Selbstzweifel wichen Wohlbefinden und Abenteuerlust. Mein Mut weniger auf die Meinungen anderer zu geben und mich mehr auszuprobieren, brachte viele neue Talente und Visionen zum Vorschein, sowie Träume von einem Leben, das ich nach meinen Vorstellungen gestalte. Ich verstand endlich, dass das kein Egoismus war, mich und meine Bedürfnisse zu priorisieren, sondern eine Bedingung, um in guter Beziehung zu mir selbst, dem Leben und anderen zu sein. Ich kam mehr und mehr an, in einem Gefühl der Authentizität und Selbstbestimmung, traute mich mehr meine Wahrheit zu sprechen. Ich war beeindruckt: Keine Gesprächstherapie hatte es geschafft mich so weit in die Heilung begleiten!
Wie konnte etwas so Simples wie bewusstes Atmen so heilsam sein?
Eines Tages kam Max Strom nach Hannover und ich bot ihm an, ihm die Stadt zu zeigen. Ich wusste, das ist mein Moment, um ihn zu fragen, ob ich für ihn arbeiten kann. Ich wollte nicht nur seine Ausbildung machen, sondern auch mit ihm arbeiten. Ich war echt nervös, aber ich traute mich am Ende eines schönen Ausflugtages den Vorschlag zu machen und Max sagte sofort ja. Er nannte mich "Princess of Understatement" - "Prinzessin der Bescheidenheit", denn er war überrascht von mir als Person, weil ich nicht groß prahlte, ihn aber total beeindruckte mit einer richtig schönen Tour. Und es stimmte, als People Pleaserin litt ich am Hochstaplersyndrom und dachte immer ich sei nicht gut genug. Doch er sah mich und so begann unsere Zusammenarbeit: 4 Jahre lang war ich für sein Social Media und Corporate Business zuständig und assistierte ihm bei Public Talks, in Retreats und Workshops auf der ganzen Welt.
Manche Leute belächelten es und fragten skeptisch, ob ich jetzt einen Guru hätte. Doch ich ließ diese Meinungen an mir abprallen. Denn jemand, der noch nie so eine transformative Erfahrung gemacht hat, konnte es nicht nachvollziehen, dass ich so sehr an diese Arbeit glaubte. Andere aus der Yoga Szene fragten: "Wow, wie hast du den Job bei Max bekommen?" Meine Antwort: "Ich bin meinem Herzen gefolgt und habe einfach gefragt." Das, was sich viele Menschen nicht trauen.
Diese somatische Arbeit war ein großer Bestandteil meines Heilweges und ich wollte es lernen, unterstützen und an so viele Menschen weitergeben wie möglich. Denn kein Mensch sollte im 21. Jahrhundert mehr so leiden müssen! Das war der Beginn meiner Reise zur Atemaktivistin, in die Selbstbestimmung und in zu mehr Freiheit.
Hier ist ein kleiner Einblick in eine Erkenntnis, die ich 2016 dazu in meinem Tagebuch notierte:
Ich beobachtete an mir selbst, wie diese Atemarbeit mich immer mehr veränderte und ich mich traute, authentisch meine Wahrheit zu teilen, auch wenn ich mein Gegenüber damit evtl. triggerte oder nicht glücklich machte. Ich unterschied nicht mehr, wer vor mir stand oder in welchem Kontext wir uns begegneten - sei es im Job oder im Privatleben. Eine neue Form von "Schamlosigkeit" wuchs in mir, die mich maximal befreite. Nicht schamlos, im Sinne von Kritik oder Grenzüberschreitung, sondern von aufrichtiger Offenheit. Ich merkte, dass ich keinen Grund mehr hatte mich jemals zu verstellen, denn das kostet mich zu viel. Es kostet meine Freiheit! Und es kostet viele Gelegenheiten, über mich selbst hinauszuwachsen, zu kollaborieren, zu kokreieren.
Heute weiss, ich, dass die Welt mehr Menschen braucht, die sich und ihre Träume, Bedürfnisse und Wahrheit ehrlich mitteilen. Dadurch entstehen neue Geschäftsideen, Freundschaften, Flow und vieles mehr! Fragst du dich jetzt auch:
Wie viele Menschen geben täglich ihre Authentizität an der Bürotür ab?
Wie viel Potential geht da verloren, richtig erfolgreich Unternehmen und Teams zu führen? Wie viele Menschen unterdrücken nicht nur Wut und Trauer, sondern auch ihre Freude und Träume? Wie viele Menschen können ihre Zuneigung zu anderen nicht wirklich ausdrücken, obwohl sie es gerne möchten? Wie viele Menschen trauen sich nicht, um Hilfe zu bittengeschweige denn, um den Job ihrer Träume?
Vielleicht spricht meine Geschichte zu dir? Ich teile das alles hier, um dich wissen zu lassen, dass du mit deinen Wunden wie Träumen nicht allein bist. Wir sitzen kollektiv alle in diesem Boot der Unterdrückung durch das Patriachat. Frauen wie Männer sind Opfer dieses Systems und nur die wenigsten schaffen es daraus zu erwachen und auszubrechen. Denn, so hart es klingt, diese Gesellschaft wurde nicht kreiert, um glückliche Menschen zu fördern.
Doch die gute Nachricht ist: Alles kann mit einem tiefen Atem in Bewegung gebracht werden. Es braucht eigentlich nur deinen Atem, der dir hilft dich zu befreien. Bewusstes Atmen ist die sanfteste transformative Methode, die ich je kennenlernen durfte. Deshalb ist es auch ein großer Bestandteil meiner Arbeit als Atemtrainerin und Life Coachin. Auch im Beyoutiful Coaching Programm arbeiten wir ganzheitlich mit Body, Mind & Emotions.
Vielleicht hast du jetzt Lust bekommen auf deine Neuausrichtung dieses Jahr? Dann meld dich an für ein Kennenlerngespräch und sichere dir deinen Platz im Kreise von 8 Frauen!
Ich freu mich auf dich!